Montag, 1. Oktober 2018

Istanbul Türkei 1988 - Teil 2 - Dienstag, 11 .0ktober 1988 - durch Jugoslawien

Dienstag, der 11 .0ktober 1988

Wir müssen um 1/2 5 Uhr aufstehen, denn für 1/4 nach ist das Taxi bestellt. Der Bus, der aus Heilbronn kommt, ist schon da. Er fährt, weil schon alle da sind, 10 Minuten früher als vor gesehen ab (5:50). Herrenberg, die Raststätte Schönbuch und Ulm sind unsere nächsten Stationen um noch Mitreisende aufzunehmen, dann geht es in Richtung München los.
Das Wetter ist neblig und frisch, zeitweise regnet es auch. Im Bus ist es warm aber nicht sehr bequem, der Sitzabstand zu eng für eine so weite Fahrt, die ja immerhin 3 Tage dauern wird. Mit einigem Befremden erfahren wir, daß nur ein Fahrer da ist. Später kommen wir so langsam hinter die Machenschaften des Busunternehmens „Ernesti. Damit auf dem Fahrtenschreiber, die Fahrzeitüberschreitung nicht nachweisbar ist, unterschreibt eine Bekannte des Fahrers als zweiter Chauffeur, sitzt aber während der sechs Tage nicht einmal am Steuer. Zum Glück ist Lothar“ ein sicherer Fahrer, der einige Male sein Können unter Beweis stellen muß. 10 nach 10 sind wir in München und erreichen um 12 Uhr den Grenzübergang Salzburg. Die Abfertigung dauert nur 10 Minuten. Von fern sehen wir die Hohensalzburg und die Stadt, sogar die Sonne, die sich zaghaft blicken läßt. Von 12 Uhr 25 bis 13 Uhr 45 wird direkt an der Autobahn, in einer Wienerwald-Gaststätte Mittagsrast gemacht. Wir verzehren unsere mitgebrachten Brote und genießen die Sonne, die es jetzt gut mit uns meint. Auf der Weiterfahrt erwartet uns nach jedem Tunnel anderes Wetter. Auch an der jugoslawischen Grenze, die wir 16 Uhr 45 erreichen, dauert die Passkontrolle nur 10 Minuten. Eine knappe Stunde haben wir Pause und können uns die Umgebung näher ansehen. Es hat sich viel verändert·seit wir das erste Mal hier über die Grenze gingen. Die Grenzstation ist ausgebaut, an das Rasthaus kann ich mich auch nicht mehr erinnern. Die ganze Strecke den Loibelpass nach kommt mir nicht mehr so gefährlich vor. Kommt es davon, daß ich heute, nachdem wir nun schon öfter ins Gebirge gefahren sind und ich nicht mehr vor lauter Angst am liebsten in ein Mauseloch krieche, das großartige Panorama genieße, oder täuscht die Erinnerung. Victor meint, es ist alles noch so wie früher. Es ist schön, sich schnell mal anzufassen, sich ansehen und zu wissen der Andere sieht und fühlt das Gleiche. Abends prosten wir uns bei einem sehr guten Rotwein, auf noch viele gemeinsame Fahrten·bei Gesundheit, zu.
Auf der Weiterfahrt um 17 Uhr 35 wird es langsam kühl und dunkel.
Es ist eine herrliche Landschaft durch die wir fahren. 20 nach 8 sind wir im „Hotel Park“ in Zagreb. Wir bekommen Zimmer 217 und gehen gleich, nachdem wir unser Gepäck hoch gebracht haben, zum Essen. Es gibt für Victor : Calamaris, Salzkartoffeln und Salat, ich bekomme: Cevapcici, Reis und Salat. Als Vorspeisee habeen wir beide ein Hörnchen mit Butter und Weißkäse dazu einen herrlichen Wein und zum Schluß gekühlte Melone. Mit einer Flasche Mineralwasser für die Nacht geht es um 22 Uhr 15 ins Bett. Das Zimmer ist sauber und warm, die Betten gut (3 Bett-Zimmer) und wir müde.

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