Montag, 1. Oktober 2018

Istanbul Türkei 1988 - Teil 7 - Sonntag, 16. Oktober 1988 - Ausflug zu den Prinzeninseln

Sonntag, 16.10. 1988

Nach dem Frühstück gehen wir noch einmal auf Entdeckung. Jetzt am frühen Morgen sieht alles anders aus. Es nieselt leicht und die Straßen sind naß. Trotzdem sind viele Leute unterwegs.
Um 9 Uhr 30 soll die Abfahrt zur Schiffsanlegestelle sein, aber es ist keine Reiseleitung da. Von unserem Busfahrer hören wir, Gülen ist beleidigt. Jemand aus unserer Reisegesellschaft hat unüberlegt geschwätzt, d Kaya uns zu einer Privatadresse zum Goldeinkauf führen wollte. Sie hat ihn deshalb fristlos entlassen.
Lothar ist auf die ganze Gruppe wütend und läßt sich ziemlich unschön aus. So kommen wir als letzte an, man hat nur noch auf unseren Bus gewartet, und es geht ohne Reiseleitung los. Auf dem Schiff ist alles sauber und nett hergerichtet. Überall stehen Blumen, sogar im Vorraum der Toilette. Das Wetter verschlechtert sich immer mehr aber durch die großen Aussichtsfenster kann man das Ufer auf beiden Seiten gut sehen. Die Fahrt geht zu den Prinzeninseln. Sie liegen im Marmara Meer nicht weit von der asiatischen Küste entfernt. Die Inselgruppe besteht aus vier größeren bewohnten und fünf kleineren unbewohnten Inseln. Wir legen an der zweitgrößten, Heybeli - Sattelinsel mit 2,3 qkm großen Insel, an. Der Name bezieht sich auf die Form der Insel, die in der Antike - die Kupferinsel - nach dem damaligen vorhandenen Kupferbergwerk, genannt wurde. Zusammen mit dem Backnanger Ehepaar machen wir eine halbstündige Kutschfahrt über die Insel und bezahlen dafür jeder 2,50.


 Wieder im Hotel treffen wir Kaya. Trotz aller Querelen mit Gülen, die sich um nichts mehr kümmert, denn durch uns hat sie keine Provision mehr zu erwarten, ist er so nett und kümmert sich um den alten Herrn im Krankenhaus. Er versorgt ihn mit Obst und Süßigkeiten. Das Abendessen lassen wir, wie schon am Tag vorher, ausfallen und essen die Feigen, die wir eigentlich nach Hause mitnehmen wollten, und den letzten Apfel von dort.

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